Storytelling als Erfolgsfaktor: Wie Geschichten verbinden und überzeugen

Shownotes

In dieser inspirierenden Episode von Flurfunk aus Herne sprichen wir mit Linda Mory über die Kunst des Storytellings. Linda ist Portfolio-Managerin bei SAP und gleichzeitig leidenschaftliche Dozentin, die sich intensiv mit der Wirkung von Geschichten beschäftigt. Gemeinsam beleuchten sie, warum Storytelling in der Lehre, im Vertrieb und in der Kommunikation ein unverzichtbares Werkzeug ist. Linda gibt wertvolle Tipps, wie jeder seine eigene Erzählweise entwickeln kann, welche Rolle Emotionen spielen und warum authentische Geschichten besonders im beruflichen Kontext überzeugen. Eine spannende Folge, die zeigt, dass jeder ein Geschichtenerzähler sein kann!

Takeaways:
Storytelling verbindet: Gute Geschichten helfen uns nicht nur, Wissen zu vermitteln, sondern auch emotionale Bindungen aufzubauen.

Authentizität ist entscheidend: Geschichten wirken am besten, wenn sie zur Persönlichkeit des Erzählers passen.

Lernen durch Emotionen: Studien zeigen, dass sich Informationen durch Storytelling besser einprägen als durch reine Faktenvermittlung.

Übung macht den Meister: Jeder kann Storytelling lernen – wichtig ist, regelmäßig zu erzählen und auf die Reaktionen der Zuhörer zu achten.

Digitalisierung verändert Storytelling: KI kann Storytelling unterstützen, aber die emotionale Note bleibt menschlich und unersetzlich.

Links:
FAH: https://fah.nrw.de/

Moderation & Produktion Wolfgang Patz: https://nextgen-podcast.de/

Keywords
Storytelling, Kommunikation, Emotionen, Lehre, Vertrieb, Präsentation, Authentizität, Storytelling-Strategien, Lernprozesse, Inspiration, Digitales Storytelling, KI und Storytelling, Unternehmenskommunikation, Persönlichkeitsentwicklung

Transkript anzeigen

Wolfgang Patz: Hallo und herzlich willkommen zu einer neuen Folge von Flurfunk aus Herne – dem Verwaltungstalk, deinem Podcast wenn es um topaktuelle Themen aus der Verwaltung geht! Mein Name ist Wolfgang Patz, ich bin Podcastcoach und Moderator und im Auftrag der Fortbildungsakademie des Ministeriums des Innern NRW spreche ich jeden ersten Mittwoch im Monat mit Persönlichkeiten aus Wissenschaft und dem öffentlichen Sektor. Heute geht es um ein Thema, das uns alle betrifft: Storytelling. Warum sind gute Geschichten so wirkungsvoll? Wie können wir sie im Alltag nutzen, sei es im Berufsleben, in der Lehre oder im Vertrieb? Dazu habe ich eine besondere Gästin eingeladen: Linda Mory – Portfolio-Managerin bei SAP, leidenschaftliche Dozentin und Storytelling-Expertin. Wir sprechen darüber, wie Geschichten Emotionen wecken, Lernen erleichtern und sogar Geschäftsbeziehungen stärken können. Viel Spaß beim Zuhören!

Wolfgang Patz: Hallo Linda! Schön, dass du da bist. Schön, dass wir uns zusammen gefunden haben jetzt.

Linda Mory: Ja, wunderbar. Hallo Wolfgang.

Wolfgang Patz: Unsere Zuhörer da draußen. Falls Linda mal husten muss, gar kein Problem. Das verzeihen wir ihr, denn sie ist noch leicht angeschlagen. Deshalb bedanken wir uns irgendwie umso mehr bei ihr, dass sie heute trotzdem dabei ist.

Linda Mory: Ich versuche es zu vermeiden.

Wolfgang Patz: Linda, wir sprechen heute über das Thema Storytelling. Und da bist du ja die absolute Expertin, habe ich mir sagen lassen.

Linda Mory: Jetzt setzt du aber den Maßstab ganz schön hoch, die absolute Expertin.

Wolfgang Patz: Vor deinem Namen steht Professor Doktor. Irgendwie muss das ja was bedeuten,

Linda Mory: Ich glaube, da könnten wir eine eigene Podcast-Folge zu machen, glaube ich. Wie viel Bedeutung ein Professoren- oder Doktortitel tatsächlich im Leben hat. Ich glaube, vielleicht zu dem Wort Experte, weil eigentlich würde ich da sofort schnell mal kurz rein, weil ich glaube, wir sind echt alle Experten im Storytelling. Absolut. Ich bin bestimmt keine Bessere oder Schlechtere als der Großteil der Menschen, die jetzt wahrscheinlich zuhören.

Wolfgang Patz: Ja, na gut. Nehmen wir einfach mal so hin. Dankeschön. Okay, dann lass uns doch mal reinstarten und erzähl doch mal ein paar Sätze zu dir. Wer du bist, wo kommst du her? Was hast du mit dem Thema Storytelling zu tun?

Linda Mory: Ja, mein Name ist Linda Mory, das sagtest du bereits. bin ansässig in Speyer seit fast jetzt schon 17, 18 Jahren und es schlagen so ein bisschen zwei Herzen in meiner Brust. Das eine meine Arbeit bei der SAP. Ich bin dort Portfolio-Managerin und habe den ganzen Tag eigentlich mit vielen Zahlen und vor allem mit Vertragsverhandlungen zu tun, also sehr dröger Stoff, würde ich jetzt mal sagen. Und mein anderes Herz, ja das schlägt tatsächlich seit 17 Jahren, seitdem ich in Speyer bin, für die Lehre. Also Lehre zu machen ist für mich, also es ist eine Passion und ich mache das mit unglaublich viel Leidenschaft. Und ich sage immer zu meinen Studierenden oder Weiterbildungsteilnehmern, wenn andere Joggen gehen, was ich auch mal wieder mache, dann gehe ich zu meinen Studenten oder diese beiden Welten, also einmal die SAP-Welt, die ja ganz thematisch ganz anders ist, als auch die Welt der Lehre an verschiedenen Universitäten, die ist unglaublich, also schön zu vereinbaren und gibt sowohl der eine als auch der anderen Welt sehr viel. Ich nehme immer sehr viel mit von meinen Studierenden in meinen Job und umgekehrt ganz genauso. Das erfüllt mich total. Es macht mich sehr glücklich. Ich könnte es nicht besser haben.

Wolfgang Patz: Du kannst natürlich auch zur Uni joggen. Dann hast du quasi zwei Fliegen mit einer Klappe. Dann kommst du ein bisschen verschwitzt an, aber ist ja auch nicht so wild.

Linda Mory: Ich weiß nicht, ob die das so cool finden würden, so eine verschwitzte Linda da vorne, aber die Uni ist tatsächlich gar nicht weit weg von mir. Also das wäre so eine ganz kleine Joggingrunde von zwei Kilometern. Ich glaube, das reißt es nicht mehr raus, du. Also, aber guter Tipp.

Wolfgang Patz: Ja aber zumindest hast du dann irgendwie deine 10.000 Schritte voll. Das ist auch schon mal viel wert.

Linda Mory: Ja, ich denke mal drüber nach.

Wolfgang Patz: Okay, dann bevor wir reinstarten, lass uns mal ein paar Warm-Up-Fragen zum Thema Storytelling stellen, bzw. stelle ich sie dir. Wenn dein Leben ein Buch wäre, wie würde der Titel lauten?

Linda Mory: Und sie wissen nicht, was sie tun, glaube ich. Ich habe keinerlei Plan vom Leben gehabt und ich glaube auch, dass das so bisschen vielleicht auch das Erfolgsrezept meiner Karriere jetzt irgendwo war, dass ich immer recht planlos durchs Leben gegangen bin. Also es heißt nicht, dass ich nicht Pläne hatte und dachte so, okay, das wäre halt schön. Aber ich war thematisch immer total offen. Also es war immer so, dass ich nicht jetzt irgendwie dachte so als Kind, ich möchte das, dieses, jenes werden. Ich habe mal mit Jura angefangen und habe dann ganz schnell gemerkt, o mein Gott, das ist so gar nicht meine Welt, ein Semester. ja, dann habe ich mich einfach treiben lassen. Ich glaube, das war auch der Punkt: ich glaube, bis zu dem Zeitpunkt dieses, "jetzt, ich werde Jura studieren" hatte ich irgendwo einen Plan. Und als der gescheitert ist, also in Anführungszeichen, da ich gemerkt habe, gar nicht, habe ich dann einfach keine mehr gemacht. Und das war tatsächlich, glaube ich das war immer, glaube ich, so bisschen mein Erfolg dahinter, dass ich bei allem offen war und wenn ich gemerkt habe, dass mir etwas keine Freude mehr macht, dann bin ich auch sehr konsequent, dann höre ich das kategorisch auf eben auch schon Lehraufträge, wo ich gesagt habe, das mache ich nicht mehr, weil da bin ich nicht mehr gut oder ich habe mir jetzt auch eine Pause gegönnt. Das erste Mal in 17 Jahren von einem Semester, was ich vorher noch nie gemacht habe, weil ich gemerkt habe, ich bin gerade nicht mehr gut in dem, was ich mache. Ich bringe es nicht mehr so rüber, wie mein Anspruch dessen ist und das war glaube ich immer ganz gut und dieses Treiben lassen und immer auch nach rechts und links und mich selbst nicht so ernst zu nehmen und deswegen glaube ich, Sie wissen nicht, was ich tun würde, dann glaube ich, ganz gut passen.

Wolfgang Patz: Okay. Und in deinem Film, sie wissen nicht, was sie tun, wer würde da dich als Hauptfigur, als Hauptrolle verkörpern?

Linda Mory: Kennst du die Serie Marvelous Miss Maisel? Die kommt auf Amazon Prime. Die ich weiß gar nicht, wie sie richtig ausgesprochen wurde, aber ich glaube Rachel Brosnaham oder sowas. spielt Miriam Maisel. Spielt in den 50er, 60er Jahren, glaube ich. Und das ist eine sehr emanzipierte Frau für die damalige Zeit. Und was die macht, ist, die wird Stand-Up-Comedian. ihr Mann möchte eigentlich Stand-Up-Comedian werden und die supportet ihn und schreibt da so kleinen Geschichten ein bisschen und am merkt sie, dass sie eigentlich das Talent hat und er überhaupt kein Talent hat ist sehr emanzipiert und geht dann auf die Bühnen und hat da ja auch mit vielen feministischen Themen auch zu tun ist dann aber sehr, sehr erfolgreich und erzählt hat die ganze Zeit eben kleine Geschichten und die ist unglaublich lustig und die Frau ist auch unglaublich schön. Wäre ich gern, die dürfte mich gerne spielen. Die Serie ist sehr empfehlenswert. Zum Thema Geschichten erzählen glaube ich einfach ganz nett, weil sie durch diese Comedian-Sache einfach immer so kleine Geschichten aus dem Alltag, die dann zum Schmunzeln bringen.

Wolfgang Patz: Okay. Was war die schönste Geschichte, die dir jemals erzählt wurde? In Kurzfassung.

Linda Mory: Mmh. Habe ich nicht, habe ich nicht, habe ich tatsächlich nicht. Es gibt so viele schöne Geschichten, auch so je nachdem in welchem Setting ich bin. Mein Vater zum Beispiel ist ein passionierter Geschichtenerzähler und er kann Geschichten, auch wenn ich die zum tausendsten Mal gehört habe, ich muss mich immer noch wegschmeißen. Also das ist wirklich so, in dem Kontext, gibt es Geschichten, sind, da lachen wir alle immer wieder drüber und er holt sie auch immer wieder raus und der muss ich vielleicht dazusagen ich bin im Gastrogewerbe groß geworden, also mein Vater hat eine Bar und da gehört das Geschichten erzählen wir dazu. Er macht den ganzen Tag nichts anderes als Geschichten erzählen, würde ich mal sagen. Es gibt die Leute, die können das richtig gut, von der Natur aus, denen ist das total gegeben, die leben das richtig. Und dann gibt es aber Leute, die brauchen manchmal so ein bisschen mehr Anreiz dazu. Aber auf die Frage zurückzukommen, die Geschichte gibt es nicht. Ich habe immer in der Lehre eine Geschichte, mit der ich gerne starte. Und zwar ist das der angekettete Elefant aus dem Buch, komm ich erzähl dir eine Geschichte. Und da geht es eben darum, und so starte ich ganz gerne, wenn ich zum Beispiel eine Weiterbildung zum Thema Storytelling dann ist das erste, bevor ich mich irgendwie vorstelle oder sowas, dass ich mich hinsetze. und einfach diese Geschichte vorlesen. sehr, kurz und da geht es darum, dass der Elefant, und die kann ich vielleicht ganz kurz, ist wirklich sehr denkt als kleines Kind, er kann alles nicht und er ist angekettet und er kommt von diesen Ketten nicht los, logisch, dann wird er größer und merkt gar nicht, dass diese kleine Kette gar nichts, also der könnte das alles, ja, und da geht es so bisschen darum. Das wir nur weil wir als wir klein waren mal jemand gesagt hat, du kannst nicht gut malen oder du kannst keine Geschichten erzählen oder sowas. Das stimmt nicht. Das können wir tatsächlich alles. Nur wir trauen uns einfach nicht, weil wir mit diesen Glaubenssätzen immer noch im Kopf halt und die nicht mehr hinterfragen. Und der angekettete Elefant tut das eben auch nicht. Das ist eine ganz schöne Geschichte, so runterzukommen und reinzukommen. Aber die Ultimative habe ich jetzt wirklich nicht.

Wolfgang Patz: Okay. Und wenn du dir jetzt die Frage stellen würdest, würdest du lieber in der Vergangenheit leben oder in der Zukunft? Ich habe nämlich letztes meine Freundin auch gefragt und wir waren beide so, also sie war glaube ich Vergangenheit, ich war dann Team Zukunft.

Linda Mory: Ich muss ehrlich sagen, ich lebe ungern in der Vergangenheit. das ist für mich so grundsätzlich, nee, also vergangen, wobei ich aber auch sagen muss, die momentanen Entwicklungen lassen mich jetzt auch nicht unbedingt mit wahnsinnig viel Enthusiasmus in die Zukunft schauen, obwohl ich ein total positiver Mensch bin. Nein, das ist falsch, das stimmt gar nicht, aber auch in der Zukunft will ich jetzt auch grad nicht, weil entweder wird es mich total schocken und wo du dann denkst, das ist ja gar nicht mehr zu toppen. Aber in der Vergangenheit lebe ich echt nicht gern. Die Vergangenheit ist Vergangenheit und die war gut so wie sie ist.

Wolfgang Patz: Aber ich meine diese Wunschvorstellung, wenn man vielleicht die eine oder andere Person, die man mal kennengelernt hat, die vielleicht nicht mehr auf der Welt ist, wenn man der noch mal in der Vergangenheit noch mal Hallo sagen könnte oder noch mal umarmen könnte, das sind so die einzigen Punkte, wo ich denke, ja, das wäre schön.

Linda Mory: Ja, das stimmt. Oder manche Situation. Aber weißt du Das Lustige ist, ich habe auch schon oft darüber nachgedacht, manche Situation, die so besonders waren und so bezaubernd, dass du die noch mal durchleben möchtest. Und dann denke ich, ich glaube, die wären gar nicht so cool, wie sie in deiner, wie, was du dir auch, Weißt du, wieviel Emotionen da auch empfindest daran. Und dann gehst du zurück und dann wärst du vielleicht enttäuscht von dieser Situation, so wie du sie gesehen hast. Aber mit Menschen, da gebe ich dir recht, dass du Menschen, wo du sagst, die würde ich so gerne nochmal umarmen oder denen würde ich nochmal eine Frage stellen. Das ja, das ja. Aber im Grundsätzlichen, ne auch nicht. Ich lasse das lieber in meinem Kopf, so wie das alles war und es war eigentlich alles total schön.

Wolfgang Patz: Du hast ja auch, als ich dich im Intro fälschlicherweise als Expertin betitelt habe, gesagt, dass wir alle Experten im Storytelling sind, wir erzählen alle gerne Geschichten, und wir sind da auch alle gut drin. Was ist laut deiner Definition Storytelling? Wie würdest du Storytelling definieren?

Linda Mory: Also ich glaube, wir erzählen nicht alle gerne Geschichten. Da muss ich, glaube ich, mal einhaken, weil die meisten Menschen, auch die in meine Weiterbildung kommen, erstmal so, was, ich muss jetzt hier echt Geschichten erzählen. Da mache ich gar nicht darauf vorbereitet. Die sind dann immer ja ich wollte jetzt, dass sie mir beibringen, was muss ich jetzt, wie ist der Masterplan, was muss ich alles abhaken und das ist totaler Quatsch. Es gibt unfassbar viel Literatur. unfassbar viele Tipps, Tricks und so weiter. Aber am Ende des Tages ist Geschichten erzählen, also das was du draus machst, ja, und dass du das halt regelmäßig übst. Aber zu deiner Frage mit was ist Storytelling für mich, ich habe dann eine Definition, aber ich weiß leider auch nicht mehr von wem sie kam. Und zwar das ist das eine Geschichte beschreibt was passiert, weil Geschichten per se erstmal was beschreiben. Eine gute Geschichte hilft dir zu sehen, was passiert ist und eine tolle Geschichte lässt dich fühlen, was passiert ist. Und das ist für mich Storytelling. Da ist dann Storytelling, weil klar wir erzählen Geschichten. Das heißt aber nicht, dass das automatisch auch schon Storytelling am Ende des Tages ist. Wenn du es schaffst, dort diese Emotionen reinzubringen und ins Fühlen zu kommen, das ist Storytelling.

Wolfgang Patz: Ja, also ich meine, jeder kennt wahrscheinlich so eine Person, von der er sich erinnert, wo er wahrscheinlich die nächsten zehn Jahre lauschen können, weil es einfach so eine angenehme Stimme war und der das besonders toll erzählt und so weiter. Was glaubst du, warum ist Storytelling so ein effektives Tool, wenn man vor allen Dingen komplexe Dinge jemanden beibringen will, beim Thema Lernen?

Linda Mory: A, weil Geschichten Emotionen ansprechen. Das ist so ein Urgefühl. Wir werden automatisch, wenn man Geschichten erzählt, lehnen wir uns erstmal zurück und entspannen. Auch im Lernprozess ist das total wichtig. Da gibt es auch diese Hors-Studien und so weiter, wer das auch mal untersucht hat. Die Kombination aus Emotion und Lernen total wichtig sind für den Lernerfolg. Und beim Storytelling ist das genauso. Wir werden automatisch so ein Stück weit zurückkatapultiert, so in diese Anfänge, wie wir mit Geschichten groß geworden sind und das erste ist doch, dass du liegst im Bett und entweder lesen dir deine Eltern eine gute Nachtgeschichte vor oder sie erzählen sie dir. Meine Mutter hat tatsächlich immer Geschichten erzählt und es gab immer eine Protagonistin, das war die Hexe Baba Yaga, weil ich das liebte, Hexen, und die hat jeden Tag was anderes erlebt. Und ich kann mich heute noch an die gruseligsten und die coolsten Sequenzen aus dieser ganzen Zeit und wie alt war ich da? Vier, fünf, also sechs. Geschichten machen ja auch immer Spaß und sie bleiben viel viel im Gehirn. Also du kannst dir das 22 mal besser merken etwas, wenn es in Geschichten verpackt ist. Es gibt ja von allen Studien und Harvard Professoren, die das mal untersucht haben.

Wolfgang Patz: Und was meinst du, wenn die Leute, jetzt hier zuhören, egal ob es irgendwelche Trainer sind, ob Eltern sind, ob es Vorgesetzte sind, hast du einen Tipp, wie sie Storytelling in ihren Alltag einbinden können, vielleicht Messages besser rüberzubringen?

Linda Mory: Es ist wirklich learning by doing. Einfach immer wieder einfließen lassen, immer wieder ausprobieren und auch mal so die Reaktion testen. Es gibt bestimmte Geschichten, die erzähle ich halt sehr gerne, weil ich gemerkt habe, die kommen beim Publikum gut an. Das kann ich ja nur merken, wenn ich sie auch erzähle. Und die meisten Leute, haben da irgendwie so bisschen Panik vor, weil sie irgendwie so denken, nee, jetzt fange ich hier nicht an Geschichten zu erzählen. Da blamier ich mich ja oder ist ja irgendwie peinlich oder sowas, habe ich ganz viel, dass das so bisschen manchmal die Angst dahinter ist und ich kann das auch verstehen und ich erinnere mich habe, da habe ich noch keine Lehre zu Storytelling gehalten und ich habe zwei kleine Kinder, also jetzt sind sie auch nicht mehr so klein, als die, damals eben ankam, so zwei, eben so Geschichten einfordern, erzähl mal eine Geschichte oder auch schon, sobald die sprechen können. Da lief mir ernsthaft die ersten Wochen, das weiß ich nicht, da hatte ich schon Panik, ins Bett zu gehen, weil ich dachte, Gott, jetzt muss ich wieder eine Geschichte erzählen. Ich war darauf nicht trainiert, in meinem Alltag hat das jetzt nicht so stattgefunden, ja. Ich habe halt mit Daten, Fakten und so zu tun gehabt, meine Lehre war sehr eben auch BWL-lastig und da jetzt Geschichten per se jetzt gar nicht so den Platz gehabt, würde ich jetzt mal sagen. Und dann war es wirklich so, wie ich gemerkt habe, dass ich immer mehr ein Repertoire, auch bei meinen Kindern, ich hatte dann auch immer, ich habe bis heute meine eigenen Protagonisten und da weiß ich auch ganz genau, was ich erzähle und was sie begeistert. wie gesagt, das war wirklich, ich habe Panik gehabt, deswegen ich kann das total verstehen. Und je mehr ich Geschichten erzählt habe und je mehr ich gemerkt habe, da haben die Augen geleuchtet oder Da kamen dann diese Nachfragen und ich meine, Kinder sind ja wirklich, die sind ja die ultimative Challenge, wenn es darum geht, Geschichten zu erfinden. Da ist es nämlich dann so, ich lag im Bett, dann war so, dann schieß raus. Also, es muss gruselig sein, aber es muss auch lustig sein, aber dieses und jenes und jenes darf auch nicht drin sein. Dann muss es aber auch wieder traurig sein. Aber warte, Mama, der muss auch noch mit dabei sein. Also du musstest quasi eine Geschichte erzählen, das musstest du alles bedienen, ja? Wo ich so dachte, mein Gott. Und das hat mich am Anfang wirklich so, hat mich so bisschen in Angst versetzt. Und je öfter ich das gemacht habe, desto flüssiger und desto selbstverständlicher kam es auch.

Wolfgang Patz: Das heißt, try and error. So ein bisschen als Führungskraft, als Coach, als Elternteil einfach mal probieren, was gut ankommt und wo du merkst, da ist ein Aha-Effekt.

Linda Mory: Und wo du dich mit wohlfühlst, das ist tatsächlich ein total wichtiger Fakt, Authentizität. Es gibt Leute, die fangen dann an Geschichten zu erzählen und dann sitze ich auch da und denke ich so, meine Güte, schön auswendig gelernt. Weißt du, und da kommt nichts bei mir an. denke ich so, das kann ich mir auch gerade, also aber du spürst schon, Steve Jobs hat das auch ganz toll gemacht, der konnte das auch wahnsinnig gut, da gibt es diese berühmte Stanford Rede von ihm, wo er drei Geschichten aus seinem Leben erzählt mit so prägnanten Sätzen, also einfach bloß mal bei YouTube Stanford Steve Jobs eingeben, da kommt man sofort drauf. Ja ich glaube das war's.

Wolfgang Patz: Ja, aber du hast ja erzählt, also dein Alltag läuft ja bei SAP ab, oder? Und wie bindest du da das Thema Storytelling so in deinen Alltag ein?

Linda Mory: Also in Mitarbeitergesprächen oder eben vor allem auch bei komplexen Thematiken. Ich habe zum Beispiel, da gibt es wirklich ein tolles Vorbild, was ich habe und zwar der Neurologe Oliver Sex. Auch bei der ARD-Mediathek gab es da auch bis vor kurzem noch, ich kann auch sein, dass es jetzt wieder online ist, und zwar Oliver Sex, sein Leben heißt das. Das war ein Neurologe und der hat ganz komplexe Zusammenhänge, neurologische Zusammenhänge in Geschichten verpackt, sodass wirklich jeder von uns das verstehen kann und das hat mich wirklich auch inspiriert, weil gerade bei mir in meinem Job, also in der IT, das sind ja alles keine greifbaren Sachen. Also das sind ja alles so Dinge, auch wenn ich das zum Beispiel meinen Kindern versuche zu erklären oder meinem Mann, was ich dort mache. Das kann ich nur in Form von Geschichten. Mein Mann packt dann immer der Klassiker, als wenn er erklären muss, was ich mache, erzählt er dann so, habe ich ihm mal eine Geschichte über eine Fischfabrik erzählt. Und da wurde es auf einmal, da hat Klick gemacht. jetzt verstehe ich, was du da machst. Und wenn ich das vorher einfach nur so erzählte, hätte schon allein die Begrifflichkeiten, hätten ihn total überfordert, weil er ja nicht aus diesem Metier ist, genauso wie andere Sachen mich überfordern. Und gerade wissen, also in meinem Job zu vermitteln, weil du auch dort mit ganz verschiedenen Menschen zu tun hast. Ich habe auch in meinem Team eben Leute, die haben mit IT so kaum was am Hut, wirklich. Die machen nur Operations-Sachen und das machen die wahnsinnig gut. Trotzdem muss ich denen manchmal erklären, warum machen wir dieses, jenes, welches und die müssen so diese verstehen Und das eben in kleine Geschichten und da lasse ich mir auch so wie bei den Kindern. Ich fing dann wirklich an, als ich bei den Kindern angefangen habe, diese Geschichten zu erzählen und viel Spaß daran hatte, habe ich dann noch angefangen, meinem Job eben Geschichten zu erzählen. da habe ich gemerkt, dass das wirklich, jetzt kommt da einfach mehr an als vorher.

Wolfgang Patz: Ja, ich habe das in so Situationen gehabt, wo ich gemerkt habe, wenn, also ich war in meinem vorherigen Leben, war ich Produktionsleiter, hab auch so 40 Leute unter mir gehabt und hab da auch vor allen Dingen, also ich war selber jung, aber hab noch Jüngere unter mir gehabt und Azubis und so weiter. Und dann habe ich manchmal gemerkt, da sind so, die haben so Probleme gehabt, die haben sich mit so Arbeit genommen Liebeskummer, oder irgendwas, ja, oder wurden gemobbt, keine Ahnung, so verschiedenste Sachen. Und dann habe ich immer so irgendwie versucht oder auch wenn ich die Situation selbst nicht kannte, aber ich konnte mich da so reinversetzen in die Person und habe dann gesagt, ich kenne das auch. Damals, ich war 16 und habe eine ähnliche Situation durchgemacht und habe ich das gefühlt und aber das hat mir geholfen, weil ich dachte so aus meiner Perspektive könnte ihm der Tipp weiterhelfen und habe ich es so verpackt, als wenn ich das selbst durchlebt ich habe das Gefühl gehabt, als wenn es denen geholfen hat im Prinzip.

Linda Mory: Es baut ja auch eine Beziehung auf. Also man merkt ja automatisch Geschichten bauen auch im Sales wird das ganz häufig genutzt. Du kaufst eher von jemanden, wo du eine Beziehung zu aufbaust. Wie baust du Beziehung auf? Durch Geschichten. Und wie du sagst, also ich habe genau die Erfahrung auch, ich nutze Mediation auch viel. Ich bin zertifizierte Mediatoren. Und wenn Menschen sich komplett so gerade so gar nicht verstehen. Das ist hocheskaliert und auf einmal kommst du mit einer Geschichte so im Sinne von, die Geschichte hat jetzt wahrscheinlich gar nichts mit Ihnen zu tun, da gibt es auch ein tolles Buch zu, das heißt tatsächlich auch so, dann merkst du auf einmal, wie du die ganz anders erreichst, weil die erstmal von sich wegkommt oder wenn du die einlädst und sagst, erzählen sie doch mal ein bisschen von sich oder aus ihrer Perspektive, erzählen sie doch mal eine Geschichte. Ja, auch das hilft, also mal den Staffelstab überzugeben. Auch da habe ich schon richtig große Erfolge mitgehabt. Also deswegen, es baut eine Beziehung auf und der andere kann auf einmal ein bisschen mehr relaten zu der Person und zu dem vielleicht auch Gesagten.

Wolfgang Patz: Ja, auch bei mir, wenn ich Vertrieb mache, zum Beispiel, wenn ich mich an meine Anfänge zurückerinnere, da habe ich auch immer so die regionale Karte gezogen. Ich musste dann Kaltakquise am Telefon machen, was das Härteste so überhaupt ist. Und dann habe ich Leute, also GmbHs Unternehmen in meiner Heimatstadt angerufen und habe dann gesagt, hey, hier ist Wolfgang, auch aus derselben Heimatstadt, aus Ludwigslust. Ich komme da übrigens aus der Straße, ist ja gar nicht so weit von dir entfernt und so. Ich bin jetzt nach Berlin gegangen und hab mich selbstständig gemacht und unterstütze Unternehmen dabei, ihre Webseiten, Webauftritt zu verbessern. Und ich habe gesehen, dass ja, du hast da schon auch irgendwie Potenzial. Und so ist man ins Quatschen gekommen. Und dann war erst mal so, ja, wo kommst du denn genau her? Und wie heißt dein Vater? Und so in die Richtung, was jetzt natürlich in Berlin nicht unbedingt klappt, da habe ich auch eine Geschichte erzählt und das hat mir oft geholfen, dann sag ich mal den Fuß in die Tür zu bekommen, ja.

Linda Mory: Ja, ist ein Türöffner, definitiv!

Wolfgang Patz: Wenn jetzt hier Leute zuhören und die kriegen gerade so richtig Lust, also irgendwie scheinen die beiden ja zu können vielleicht, was hast du vielleicht für Tipps? Für die, hast jetzt gesagt, einfach machen, try and error. Gibt es da noch so Basic-Tipps, irgendwie Google das oder

Linda Mory: es gibt zum Beispiel so die Bibel des Storytellings oder überhaupt Robert McGee, der hat so die ganzen Hollywood Leute gecoacht bei den ganzen Drehbüchern und so und der hat natürlich, „Sell with a Story“ und so. Es gibt ganz viele tolle Bücher dazu. Das kann man sich alles zu Gemüte führen, ist auch interessant. Schöne Podcasts gibt es auch und so weiter. Bei Robert McGee gibt es, glaube ich, so verschiedene Punkte. Du solltest einen Sinn stiften, das Thema haben. Aber auch mach nicht zu viel in deine Story. Nicht zu viel. Lass sie also nicht zu komplex werden. Lass sie einhält. Ganz einfach, einfache Sprache. Also diese ganzen Geschichten. kann man. Ich finde das ganz gut, wenn man das mal gehört hat. Am Ende des Tages ist es aber wirklich, du machst, du hast deinen eigenen Stil. Mein Vater erzählt Geschichten komplett anders als ich. Ja, das ist sein Stil, wo er gemerkt hat, hey, das passt zu mir und das kommt einfach an. und deswegen, ich höre gerne einfach, was ich zum Beispiel gerne, ich lese wahnsinnig gern Geschichten. Ich bin, ich lese gerne aber nicht unbedingt der große Romanleser auch mal, aber ich lese gerne Kurzgeschichten zum Beispiel oder ich höre auch wahnsinnig gerne Podcasts. Die sind ja auch alles, überall so ein bisschen Geschichten, zum Beispiel Zeitverbrechen-Podcast. Den höre ich einfach sehr, sehr gerne. Und diese kleinen Geschichten, wo du so ein bestimmtes was rausnimmst, so eine Sequenz, einmal weiß ich auch, das lasse ich auch immer einfließen, in der öffentlichen Verwaltung und dann hatte ich da eine Geschichte aus diesem Podcast und die hole ich dann einfach hervor und denke so, da war das oder da war dieses Thema. Ich habe diese Verbindung und automatisch mittlerweile durch dieses Repertoire an eben kleinen Geschichten, die ich gehört habe, gelesen habe oder so, ist das bei mir schon so drin. Ich bin in meinem Modus, zum Beispiel im Arbeitskontext oder im universitären Kontext. Und es gibt dieses eine Schlüsselwort und das ist wie so ein Katalog in meinem Kopf, wo ich denke, ach ja, ach Mensch, da habe ich doch mal diese Geschichte. Ich weiß da manchmal nicht jedes Detail aber im Groben weiß ich die Quintessenz dessen und hab sofort eben, wie so ein Katalog ist das im Kopf und das baust du dir einfach dadurch auf, dass du bewusst Geschichten hörst oder eben liest.

Wolfgang Patz: Ja. Aber ich mein, Storytelling ist ja jetzt also es wird manchmal, so habe ich das Gefühl also in letzten Jahren wurde das so als das der neue heiße Scheiß, so ein bisschen gesehen. Storytelling, Storytelling hier und Storytelling da. Aber im Prinzip wird das ja schon seit Jahrtausenden wahrscheinlich gemacht und wird es auch immer weitergehen. Deshalb wäre meine Frage glaubst du ich mal Storytelling mit der ganzen Digitalisierung KI und so weiter in irgendeine Richtung entwickeln. Also was ist da so dein Bauchgefühl? Wird es wichtiger werden oder wird es eher ein bisschen abflachen?

Linda Mory: Ich glaube, da bin ich voll bei dir, dieses ganze gehypte Storytelling und so weiter. Wie du sagst, Geschichten, das gehört zum menschlichen Wesen dazu. So haben wir angefangen zu lernen. Wir saßen ums Lagerfeuer, da gab es noch keinen Buchdruck und so Kram und haben uns Geschichten erzählt, um Wissen weiterzugeben. Das ist das. Ich habe jetzt eine Vorlesung konzipiert gehabt oder bzw. habe so eine Keynote gehalten zu Storytelling und KI und wie du das auch nutzen kannst. Das ist alles total schön. Das hilft dir ganz schnell, Stories und die auch dann zu vertonen und Videos innerhalb kürzester Zeit, tolle Videos und tolle Bilder und so was alles, was natürlich alles zusammengehört, zu fabrizieren. Aber am Ende des gibt dir Storytelling nicht Authentizität. Also es wird das, was du dann daraus machst. Also du kannst ein und dieselbe Geschichte haben und jeder erzählt sie anders und jeder hat eine andere Facette und es ist manchmal eine Tonalität und so weiter. Ich glaube jetzt weniger ist es hilft dir schnell zu Geschichten zu kommen. Wir haben da ganz viel ausprobiert mit und das ist schon faszinierend, gar keine Frage. Aber am Ende des Tages musst du ja daraus was machen. Also du musst es ja rüberbringen. Und da gibt es auch ein schönes Dieter Zetsche hat mal auf so einer da hat ja die Hauptversammlung sind ja immer total sehr langweilig. Dieter Zetsche war ja jetzt auch nicht unbedingt derjenige, so gesprüht hat. Und der hat aber einmal Storytelling genutzt, da ging es Fahrsicherheit, autonomes Fahren, so die Anfänge schon super lang her. Da hat er so einen Move gemacht, da zieht er einen Brief aus seiner, und das war alles sehr inszeniert, das ist eine inszenierte Sache gewesen, das hat er nicht durch Zufall gemacht. Zieht es aber, es hat eine Wirkung gehabt, zieht so einen Brief aus seiner Sakkotasche und liest diesen Brief vor wie halt ein Mann. erzählt, was ihm passiert ist. hat einen schweren Unfall gehabt und wie eben dieses Auto sein Leben gerettet hat. Das eine hoch emotionale Geschichte. Das hat aber zu ihm gepasst, zum Dieter Zetsche. Er hat jetzt die Geschichte vorgelesen und hat sie zu seiner Geschichte dadurch so bisschen gemacht. Und das glaube ich jetzt nicht, dass KI das unbedingt ersetzen kann, weil es ja immer noch der Mensch dahinter, der der, also wenn du von Mensch zu Mensch Kommunikation redest oder Wissen zu vermitteln, jetzt zum Beispiel in der Lehre oder so.

Wolfgang Patz: Ja Linda, wir sind so ziemlich am Ende angelangt von meiner kleinen Fragerunde. Ging flott vorbei, oder?

Linda Mory: Ja, viel zu schnell. Ich wollte gern noch so lange reden. Ich habe so viel dazu zu sagen. Nein, alles gut.

Wolfgang Patz: Ja das glaube ich dir, aber ich wollen deine Stimme auch bisschen schonen und so. Aber ich habe ja noch eine Abschlussfrage für dich vorbereitet und zwar, wenn du noch eine einzige Geschichte jetzt der letzte Atemzug und dafür reicht noch eine Geschichte, die für die Nachwelt konserviert wird. Welche würde das sein? Wäre es der angekettete Elefant oder?

Linda Mory: Nee, glaube tatsächlich, das wäre eine Geschichte von meinem Papa, die er wahnsinnig gern erzählt. Und wo wir wirklich so viele Emotionen und so viel über die Jahre, wo ich bis heute einfach gut drüber lachen kann. Und das wäre diese eine Geschichte. Das ist eine sehr private Geschichte, deswegen kann ich die jetzt gar nicht preisgeben. Das wäre meine Geschichte. Die würde ich glaube ich nochmal oder würde ich gern von ihm hören. Aber es ist wahrscheinlich unwahrscheinlich, dass ich... Gott, ich will es gar nicht sagen. Aber diese Geschichte... dadurch, dass ich auf meinem Sterbebett ja dann wahrscheinlich privat bin und alleine liege oder nicht alleine, mit wahrscheinlich meinen Lieben zusammen, würde ich die bitten, noch mal diese eine Geschichte zu erzählen. Weil sie haben sie tausendfach von ihm gehört und sie ist immer wieder so gut. ja, das wäre diese. Das muss ich jetzt ein bisschen Rätselhaft, jetzt komme ich so rätselhaft.

Wolfgang Patz: Ja, aber es hat mir trotzdem kurz Gänsehaut bereitet, diese Vorstellung. Gutes Storytelling. Also Linda, dann hat mir viel Spaß gemacht. Auf jeden Fall habe ich einiges mitnehmen können. Und ich hoffe, die Leute da draußen auch. Und wenn Zuhörerinnen und Zuhörer da draußen noch paar Fragen haben, bietest du doch bestimmt Unterstützung an, oder? Und sie können dich bei dir melden.

Linda Mory: Absolut. Sehr, gerne. Also ich mag sehr gerne Austausch. Also bitte nie sich scheuen, mich irgendwie anzuschreiben oder mit mir in Kontakt zu treten. Ich mag das gerne. Ich mag Austausch mit Menschen und das ist das, wo ich am besten lernen kann, wo ich mich weiterentwickeln kann. jederzeit sehr, gerne.

Wolfgang Patz: Ich packe deine Kontaktdaten in die Podcast-Beschreibung. Und ansonsten bleiben dir jetzt die letzten Worte hier im Podcast. Letztes Statement oder auch Werbung in eigener Sache, was du möchtest.

Linda Mory: Ich habe gar nicht so ein letztes Statement. Werbung in eigener Sache ist eben, wie gesagt, ich würde mich freuen über Anregungen oder auch, also ich liebe ja auch Buchtipps, Podcast Tipps, alles was in die Richtung geht, sind immer bei mir immer herzlich willkommen. Ich halte eine Weiterbildung an der Uni Speyer, also wer tatsächlich Interesse an Storytelling hat. Ich habe jetzt im September glaube ich eine, da geht es tatsächlich Storytelling und KI mit einem Kollegen zusammen. Und da haben wir ein schönes Konzept geschrieben. Und wer da mal reinschnuppern möchte, überhaupt grundsätzlich in Storytelling und die welche KI-Tools man nutzen kann, wie man sich die zu Nutzen machen kann, der ist herzlich eingeladen. Einfach mal auf die Uni Speyer Seite bei Weiterbildung und ich glaube, Mory eingehen oder man findet, da gibt es nicht so viele Weiterbildungen. Genau. Und klar, ich freue mich immer, neue Leute kennenzulernen und genau, mehr habe ich nicht zu sagen.

Wolfgang Patz: Alles klar, Linda. Vielen Dank.

Linda Mory: Ja, danke dir.

Wolfgang Patz: Das war's für heute bei Flurfunk aus Herne. Ein großes Dankeschön an Linda Mory für die spannenden Einblicke in die Welt des Storytellings. Wir haben gelernt, dass jeder Mensch Geschichten erzählen kann und dass authentisches Storytelling ein Schlüssel zum Erfolg ist, sei es in der Kommunikation, im Vertrieb oder in dem Thema beschäftigen wollt, schaut euch die Weiterbildungsmöglichkeiten von Linda tauscht euch mit ihr aus. Bis zur nächsten Folge. Bleibt neugierig und erzählt eure eigenen Geschichten. Ciao.

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